Projekt 1: IBA-Auftaktgebiet Grossräschen-Süd & IBA-TerrassenIm Zentrum des IBA-GedankensWohl kaum eine andere Stadt in der Niederlausitz hat sich in den letzten 20 Jahren so stark verändert wie die ehemalige Bergbaustadt Großräschen. Ihre südliche Stadthälfte verschwand fast vollständig im Tagebau. Ausgerechnet dort liegt heute ihre Zukunft als Stadt am See. Nirgendwo sonst in der Region lässt sich der Strukturwandel »vom Bergmann zum Seemann« so gut nachvollziehen, wie im »IBA-Auftaktgebiet Großräschen-Süd« mit den IBA-Terrassen, der Seebrücke und dem Seehotel am Ufer des entstehenden Ilse-Sees. |
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AUSGANGSSITUATIONBis 1999 war Großräschen Bergbaustadt. Im Süden der Stadt lag der Tagebau Meuro und trennte Großräschen von seiner früheren Nachbarstadt Senftenberg. Nicht nur die frühere Straße nach Senftenberg, auch die südlichen Stadtteile waren abgebaggert worden, darunter das früher eigenständige Dorf Bückgen. Rund 4000 Einwohner wurden kurz vor der Wende 1989/90 umgesiedelt, viele davon ins neu errichtete Plattenbaugebiet Großräschen-Nord. Nur wenige Gebäude in Großräschen-Süd blieben erhalten und künden noch heute von der Bergbaugeschichte der Stadt. |
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PROJEKTVERLAUFDie Ernst-Thälmann-Straße heißt mittlerweile Seestraße und verbindet das revitalisierte Stadtzentrum mit einer neuen Uferpromenade am entstehenden Ilse-See. Ein Spaziergang entlang der Seestraße mit den sanierten und neu genutzten historischen Gebäuden aus der »Ilse-Zeit« bis zur einstigen Tagebaukante, über die IBA-Terrassen am künftigen Seeufer hoch zum Aussichtspunkt Viktoriahöhe und zurück entlang der »Allee der Steine« macht den enormen Wandel der Stadt deutlich. Hier am Sitz der einstigen I.B.A. ist durch das Engagement von Planern und Politikern aus der Region nicht nur die Idee zur Durchführung einer Internationalen Bauausstellung (IBA) entstanden, sondern hier befindet sich heute auch der Sitz der IBA-Geschäftsstelle. |
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AUSBLICKMit der Flutung der Grube Meuro hat die Zukunft Großräschens als Seestadt bereits begonnen und seit 2007 nennt sie sich auch so: Seestadt Großräschen. Die Grundsteine dafür wurden vor und während der IBA-Laufzeit gelegt. Hierauf können die Stadt und Investoren aufbauen. Bis voraussichtlich 2015 wird der Ilse-See als Teil des Lausitzer Seenlandes geflutet sein. Die LMBV hat schon 1997 im damals noch aktiven Tagebaubetrieb den zukünftigen Stadthafen modelliert. An dessen Eingang befindet sich heute die bereits fertiggestellte Seebrücke, von der in wenigen Jahren Ausflugsboote an- und ablegen werden. Großräschen wird dann auch zum Heimathafen des bereits 2003 mit Unterstützung der IBA aus der Taufe gehobenen Ilse-Seeportvereins, der derzeit noch den benachbarten Sedlitzer See als Ausweichquartier nutzt. Ein Masterplan, den das Büro Joswig im Auftrag der Stadt 2008 erstellt hat, sieht am Hafen zusätzlich eine Seesporthalle und gastronomische Angebote vor. |
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Die sinnlichen Tagebauerkundungen der IBA luden zum Entdecken der Landschaft rund um das Auftaktgebiet ein. |
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AnfahrtMit dem Auto zum IBA-Auftaktgebiet Großräschen-Süd & den IBA-Terrassen oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: |
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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13 |
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