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Der IBA-Beitrag am Projekt "ReSOURCE"

Die IBA konnte ihre Erfahrungen aus zehnjähriger Projektarbeit einbringen. Konkret wurden in den Jahren 2009 und 2010 ein Masterplan für den Tagebaubereich Welzow-Süd erstellt, ein Empfehlungspapier zu Rekultivierungsprinzipien erarbeitet und in zwei Studien der Biomasseanbau auf rekultivierten sowie auf kontaminierten Flächen analysiert. Zudem hatte die IBA innerhalb der Projektpartnerschaft die Leitung der Arbeitsgruppe „Biomasse“ übernommen. Im Rahmen der internationalen Fachkonferenz „Chance: Bergbau-Folge-Landschaft“ im September 2009 gab sie die Plattform für einen interdisziplinären und internationalen Austausch – sowohl zum übergeordneten strategischen Thema „Entwicklung von Bergbauregionen“ als auch konkret im Kolloquium C zur Thematik „Landnutzungen“. Im Jahr 2010 wurde nach dem Motto „Train the trainer“ ein Seminar für Bergbautouristenführer sowie eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltungsreihe in und um Welzow durchgeführt.

Nachfolgend die Ergebnisse geordnet nach den drei ReSOURCE-Themenschwerpunkten:

1. Innovative Ansätze

Zehn Thesen zum Umgang mit Bergbaufolgeflächen wurden entwickelt und im internationalen Rahmen auf der Konferenz "Chance: Bergbau-Folge-Landschaft" auf den IBA-Terrassen in Großräschen diskutiert. Zudem wurde ein Weg skizziert, wie sich die zehn Thesen einer „Charta zum Umgang mit Bergbaufolgelandschaften“ zuordnen lassen.
pdf-Dokument Thesen
pdf-Dokument Weg zur Charta (Arbeitspapier)

Im Kolloquium C "Neu-Land-Nutzungen" der IBA-Konferenz „Chance: Bergbau-Folge-Landschaft“ wurden spezifische Fragestellungen der Inwertsetzung und Neugestaltung von Landschaft nach dem Bergbau thematisiert. Ein Umweltwissenschaftler, ein Landschaftsgestalter und ein Ökonom stellten ihren Blick auf die Landschaft zur Diskussion und luden zum interdisziplinären Diskurs ein. Die Dokumentation zur gesamten Konferenz ist sowohl bei der IBA als auch beim Jovis-Verlag erhältlich.
pdf-Dokument Kolloquium C (Arbeitspapier)
pdf-Dokument Inhalt Konferenzdokumentation

Im Rahmen des Projekts wurden auch Szenarien für die Entwicklung einer Tagebaulandschaft als "denkbare" Folgelandschaften am Beispiel von Welzow entwickelt und einem Masterplan festgehalten. Ziel ist es, in einem mehrere Jahrzehnte andauernden Wandlungsprozess die Landschaft in eine neue Kultivierung zu überführen und in neue regionale Wertschöpfungsketten zu verankern.
pdf-Dokument Masterplan Welzow

2. Natürliche Potenziale/ Biomasse

Für die Energielandschaft Welzow wurde ein Gesamtkonzept zum Biomasseanbau erarbeitet. Die Ergebnisse wurden mit regionalen Akteuren diskutiert. Aufgabe ist nun, diese auch in die weiterführenden Entwicklungsschritte im Raum Welzow zu verankern.
pdf-Dokument Konzeption Biomasseanbau Welzow-Süd
pdf-Dokument Anbautabelle

Für die stark kontaminierten Böden der Freiberger Region wurden Optionen des Biomasseanbaus in einer projektvorbereitenden Analyse geprüft. Die hochsensible Thematik erforderte die Integration aller Betroffenen im Erarbeitungsprozess. Als Vorzugsvariante kristallisierte sich das neu patentierte GICON-Biogasverfahren heraus.
pdf-Dokument Zusammenfassung Studie Biomasse

3. Kulturelle Potentiale

Der Bergbautourismus-Verein "Stadt Welzow" entwickelt ein neues Schulungsmodul für Gästeführer in Bergbauregionen. Unter dem Motto "Train the Trainer" erfolgte die Schulung in Wahrnehmung und Methodik.
pdf-Dokument Dokumentation

Die Lausitz steht seit vielen Dekaden für ENERGIE. Der Braunkohlenbergbau prägt die Region. Der Spruch "Ich bin Bergmann, wer ist mehr" reflektiert den Stolz der Menschen. Im Rahmen der Abschlusspräsentation der „IBA Lausitz 2010“ fand eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Was ist Energie?“ in Welzow statt. Zwei parallel laufende szenische Reisen führten Besucher aus der Region und Auswärtige in die Kleinstadt direkt an der Tagebaukante. pdf-Dokument Konzept
pdf-Dokument Dokumentation

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13