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Pressemitteilung vom 17. April 2008

Mit dem Wasserstoffboot durchs Lausitzer Seenland

IBA setzt Zusammenarbeit mit NEMO-Netzwerk Hydro mobile fort und will Impulse für den Einsatz ressourcenschonender Mobile im Seenland geben


Großräschen. Hohe Spritpreise, eine prognostizierte Rohstoffverknappung und das bestehende Mobilitätsbedürfnis verstärken den Ruf nach innovativen Antriebskonzepten. Brennstoffzellenfahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden, könnten künftig eine bedeutende Rolle spielen. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land ist davon überzeugt, dass sich mit dem Mobilitätswandel auch Chancen für den Einsatz umweltfreundlicher Mobile im Lausitzer Seenland ergeben und verstärkt die Mitarbeit im NEMO-Projekt „Brennstoffzellenapplikationen in Kleinmobilen“.

Mit dem Programm Netzwerkmanagement-OST (NEMO) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie wird die Bildung innovativer Netzwerke gefördert. Seit August 2008 ist die IBA Fürst-Pückler-Land Partner im NEMO-Netzwerk Hydro mobile dessen Projekt „Brennstoffzellenapplikationen in Kleinmobilen“ als Sieger aus dem 8. NEMO-Wettbewerb hervorging. Unter der Leitung des IMU-Instituts Berlin GmbH und in Kooperation mit den Netzwerkpartnern, die sich aus Entwicklern, Produzenten und Anwendern von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien aus Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammensetzen, sollen Perspektiven für den Einsatz innovativer Antriebskonzepte in der Produktpalette der Anwender geprüft und die Prototypenentwicklung in Gang gesetzt werden.

„Für die IBA ist die Zusammenarbeit interessant, weil wir glauben, dass sich das Lausitzer Seenland künftig nicht nur durch die schiffbaren Verbindungen und die außergewöhnliche schwimmende Architektur von anderen Wasserregionen abheben kann, sondern auch durch innovative Mobilitätskonzepte - besonders wenn die Lausitz es mit ihrem neuen Image als innovative Energieregion ernst meint“, erklärt IBA-Projektmitarbeiter Volker Mielchen. „In Zusammenarbeit mit Partnern werden wir bis zum IBA-Abschlussjahr 2010 versuchen, Prototypen von Elektro- und Solarbooten aufs Wasser und wasserstoffbetriebene Scooter, Mopeds und Kleinbusse als Demonstrationsobjekte ins Seenland zu bringen, um einen Anstoß für den Einsatz ressourcenorientierter Fahrzeuge zu geben“, sagt IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn.
Die Chancen innovativer Antriebskonzepte aber auch die Herausforderungen, was die Kosten und die Infrastruktur für Versorgungsstationen anbelangt, werden beim IBA-Forum zum Thema „Innovative Mobilität im Lausitzer Seenland“ am 2. Juli 2008 auf den IBA-Terrassen diskutiert. Zudem wird dieser Aspekt auch im bevorstehenden Architekturwettbewerb „Mobile Schwimmende Architektur“ aufgegriffen werden.

Weitere Informationen erteilen Volker Mielchen (IBA), Telefon 035753-37015, Email mielchen@iba-see.de und Ursula Richter (IMU), Telefon 030-2936970,
Email ursula.richter@imu-berlin.de.

Links:
www.h2-mobile.de
www.forschungskoop.de
www.imu-institut.de

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13