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Pressemitteilung vom 11. März 2008

Metropole und Provinz vereinigt auf der Burg Beeskow

Der Berliner Fotokünstler Hitch lädt am 15. März 2008 zu einem Film- und Informationsnachmittag im Rahmen seiner Ausstellung „MetroProvinz“ ein


Großräschen. Welten liegen zwischen Metropole und Provinz – gleichzeitig faszinieren Stadt und Land mit ihren Reizen. Die Wucht, mit der strukturelle Veränderungen in Städten wie Berlin oder Regionen wie der Lausitz einhergehen, dokumentiert der Berliner Fotokünstler Hitch in seiner Ausstellung „MetroProvinz“ auf der Burg Beeskow. Am 15. März 2008 führt er ab 14 Uhr durch die Galerie und lädt im Anschluss zu einem Filmprogramm sowie zu einem Vortrag der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land ein.

Hitch konzipierte die Ausstellung als Beitrag zum Kulturjahr 2008 des brandenburgischen Netzwerks Kulturland Brandenburg e.V., dessen Motto 2008 „Provinz und Metropole – Metropole und Provinz“ ist. Seine künstlerische Komposition aus 90 retrospektiven Fotografien, Installationen und Objekten zeigt den Wandel unserer Umwelt. Am 15. März 2008 führt er interessierte Besucher durch die vier Ausstellungsteile Metropole, Provinz, LandNarben und SandSchatten. Der Ausstellungsteil Metropole zeigt Strukturansichten von Weltstädten und die Installation „Fungiform-Structure“. Der Abschnitt Provinz dokumentiert den Strukturwandel in verschiedenen ländlichen Regionen. Die Spuren des Braunkohleabbaus in der Lausitz und der Reiz der neuen Landschaften stehen im Ausstellungsbereich LandNarben im Vordergrund. Der letzte Teil SandSchatten ist Hitchs Antwort auf die künstlerische Suche nach Strukturen.

An die Führung schließt ein Filmprogramm an. Als einmaliges Zeitdokument stellt der Streifen „80000 SHOTS“ von Manfred Walther und Andreas Czeschka die großangelegten Bauarbeiten am Potsdamer Platz in Berlin in einem atemberaubendem Tempo dar. Auf eine poetische Reise wird der Zuschauer in dem wortlosen aber bildgewaltigen Film „Rauchzeichen“ mitgenommen. 1994 und 1997 begaben sich die Dresdner Künstler Reinhard Sandner und Lothar Sprenger in die Lausitzer Tagebaulandschaft. Die bewegten Bilder erzählen eindrucksvoll Geschichten von den Menschen und einer Landschaft, die es so mittlerweile nicht mehr gibt. „Mit dieser Veranstaltung möchte ich den Filmkünstlern und dem Publikum ein Podium für einen anregenden Gedankenaustausch geben“, sagt Hitch. „Alle Akteure werden offen sein für Gespräche und Diskussionen.“ Prof. Dr. Rolf Kuhn, Geschäftsführer der IBA Fürst-Pückler-Land, wird in seinem Vortrag um 18 Uhr zu den Chancen sprechen, die sich auch durch landschaftliche und strukturelle Umbrüche ergeben. Noch bis 2010 begleitet die IBA den Wandlungsprozess in der Lausitz mit Visionen und praktischen Projekten und setzt sich für eine neue lebendige und vielgestaltige Kulturlandschaft nach dem Bergbau ein.
Die Ausstellung „MetroProvinz“ kann noch bis zum 6. April 2008 auf der Burg Beeskow besucht werden.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13