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Pressemitteilung vom 19. Januar 2009

Schweizer setzt deutsch-polnische „Hörkreise“ fort

Jürg Montalta veranstaltet am 21. Janaur im Rahmen des IBA-Kunstprojekts „Paradies 2“ den vierten Hörkreis mit Deutschen und Polen im Gubiner Kulturhaus


Guben/Gubin. Der Schweizer Regisseur Jürg Montalta ist künstlerischer Leiter des Abschlussjahres 2010 der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land. Da der Wiederaufbau der Gubiner Hauptkirche und die Erarbeitung eines Nachnutzungskonzeptes im Rahmen der IBA unterstützt wird, ist die Kirchenruine auch Aktionsschauplatz im Rahmen des Kunstprojekts „Paradies 2“. Am 21. Januar setzt der Künstler Jürg Montalta seine „Hörkreise“ mit Deutschen und Polen von 16 bis 18 Uhr im Gubiner Kulturhaus fort.

„Ich bin gespannt wie sich die Hörkreise 2009 weiterentwickeln werden“, sagt Jürg Montalta, der sich das Ziel gesetzt hat, Polen und Deutsche zum Erzählen und Zuhören zu bringen, damit sie mehr von einander erfahren und unterschwellige Konflikte gelöst werden. „Es geht um das Hineinversetzen, Verstehen und gegenseitige Annähern“, betont er. „Das ist uns bei den letzten Hörkreisen schon gut gelungen. Zwischen 30 und 40 Polen und Deutsche erzählten aus ihrer Vergangenheit und von ihrem Bezug zur Kirche. Auch die Sprachbarriere konnte dank der schnellen Übersetzung durch Jacub Bartczak von der polnischen Stiftung Gubiner Stadtkirche - polnisch-deutsches Begegnungszentrum überbrückt werden. Die „Hörkreise“ sollen eine besondere Symbolkraft auf das Projekt zum Wiederaufbau der Kirche ausstrahlen sowie ein weiteres wichtiges Zeichen für Toleranz und Völkerverständigung setzen.

Stichwort: „Paradies 2“
Für das Abschlussjahr der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land im Jahr 2010 ist Jürg Montalta mit der Inszenierung des Kunstprojekts „Paradies 2 – Wie der Mensch seine Lebensenergie verwendet“ beauftragt. Geplant sind insgesamt sieben Kunstaktionen an verschiedenen IBA-Projektstandorten mit Inszenierungen, Erfahrungsfeldern, Führungen, Entführungen, Konzerten und Choreografien. Die Ausarbeitung der Einzelprojekte erfolgt in Zusammenarbeit mit Künstlern und der Bevölkerung und soll die Menschen im Mittelpunkt der Inszenierungen stellen.

Weitere Informationen zu "Paradies 2"

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