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Pressemitteilung vom 14. Oktober 2008

IBA zeichnet Architekten für Entwürfe mobiler schwimmender Häuser aus

Wettbewerbsarbeiten zur „Mobilen Schwimmenden Architektur“ sind bis zum 16. November auf den IBA-Terrassen zu sehen


Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land zog mit dem Wettbewerb „Mobile Schwimmende Architektur“ im Themenjahr „Seensucht Lausitz“ weltweites Interesse auf die Entwicklungen im Lausitzer Seenland. Am 15. Oktober 2008 werden um 11 Uhr die sechs besten Entwürfe aus den 149 eingereichten Arbeiten mit einem Preisgeld in Höhe von je 3.500 Euro im Haus 1 auf den IBA-Terrassen ausgezeichnet. Die Siegerarbeiten kommen aus den Ländern Schweiz, Niederlande und Deutschland.

Ziel des Wettbewerbs war es, ein schwimmendes Haus zu planen, das einen möglichst hohen Grad an Mobilität und Autarkie bei der Versorgung mit Energie und Wasser erreichen soll sowie an die Bedingungen im Lausitzer Seenland angepasst ist. Im Fokus standen daher nicht nur Anforderungen an ein besonderes Design, das imagebildend für die Seenlandschaft werden könnte, sondern auch technische Fragen mit Blick auf das Passieren der schiffbaren Kanäle, das Versorgungs- und Entsorgungskonzept und das Energiemanagement.
IBA-Geschäftsführer Prof. Kuhn verbuchte den europaweiten Wettstreit als einen vollen Erfolg: „Ganz im Sinne des Fürsten Pückler hat die IBA sehr spannende Wohnideen aus der Welt in die Lausitz gebracht und damit auch viel Aufmerksamkeit auf das Seenland gelenkt. In der Hoffnung, dass wir mit diesen anregenden Arbeiten nicht nur Begeisterung schüren, sondern auch echtes Realisierungsinteresse wecken, werden wir diese Entwürfe kommunizieren und nach Investoren suchen. Das Seenland braucht einen unverwechselbaren Charakter. Die schiffbaren Kanäle und diese außergewöhnliche schwimmende Architektur leisten hierfür einen wesentlichen Beitrag.“

Auch Wettbewerbsbetreuer Michael Feiler ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden: „Das Spektrum der Arbeiten ist sehr breit gefächert und zeigt, wie viel Potenzial in der Aufgabe liegt. Die 14-köpfige Jury hat in meinen Augen eine sehr gute Auswahl getroffen, welche eben diese Vielfalt aufzeigt.“ Darüber hinaus habe ihm der Wettbewerb wieder ein Mal aufgezeigt, dass die Lausitz überregional und auch international als eine Kreativwerkstatt wahrgenommen wird. „Das Feedback von außen war unglaublich. Die Fachleute sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich mit dem Entstehen der Seenlandschaft ergeben. Hätten wir den Wettbewerb nicht auf Europa beschränkt, würden uns auch Arbeiten aus Vietnam, Indien, Südafrika und Mexiko vorliegen.“

Besonderen Dank gilt auch den Partnern im „Kompetenzzentrum Schwimmende Architektur“, in dem die Fachhochschule Lausitz und die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) gemeinsam mit der IBA das Thema nun weiter bearbeiten.

Die Gewinner im Überblick
Gernot Nalbach, N+N Gesellschaft v. Architekten mbH (Berlin) für den Entwurf „Kokon“,
Karolina Gawryszewska (München) für den Entwurf „Solar+“,
Rafaa, Architekt Dipl.-Ing. Rafael Schmidt (Zürich) für den Entwurf „The last resort“,
J.C. van Noort (Amsterdam) für den Entwurf „Welcome to Lusatia“,
Kern & Repper Architektenpartnerschaft BLAUWERK (München) für „Framing Seascape“
MIR architecten in collaboration with Ahmed El-Shafei (Amsterdam) für die Wettbewerbsarbeit „Coalibri“.

Das Fachpreisgericht, dem u.a. Prof. Axel Oestrich von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und Koen Olthuis vom niederländischen Architekturbüro Waterstudio.nl, das an der Realisierung der „Palme in Dubai“ beteiligt ist, angehörten, verständigte sich zudem darauf, den Entwurf „Hubmodul“ von Eduard Langner (Walzbachtal) für 2500 Euro einzukaufen.

Interessierte können sich die Wettbewerbsarbeiten bis zum 16. November 2008 täglich von 10 bis 18 Uhr im Besucherzentrum auf den IBA-Terrassen ansehen. Darüber hinaus werden die Entwürfe auch bei der Cottbuser „Nacht der kreativen Köpfe“ am 18. Oktober 2008 im IKMZ der BTU Cottbus präsentiert.

Bildmaterial zu den Entwürfen können Medienpartner in der IBA-Pressestelle anfordern.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13