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Pressemitteilung vom 18. Juli 2008

ENERGIE-Route mit hohem Reiz und Entwicklungspotenzial

Untersuchung zeigt, die Route wird nachgefragt aber Vernetzung muss verbessert werden


Das von der Interessensgemeinschaft in Auftrag gegebene touristische Vermarktungskonzept für die ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur wurde kürzlich von einer internationalen Studentengruppe des Willy-Scharnow-Instituts für Tourismus der FU Berlin präsentiert. Die Studierenden aus Madagaskar, Kirgisistan, Italien, Russland und Bulgarien untersuchten während des Semesters die Stationen der Route und führten eine Besucherbefragung durch, um Entwicklungsmöglichkeiten auszuloten. „Obwohl die Untersuchung nicht repräsentativ war, wurden Tendenzen sichtbar“, sagt Antje Boshold, Tourismusleiterin bei der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land. „Laut der Gästebefragung war jedem dritten Besucher die Route ein Begriff. Das ist erfreulich, wenn man bedenkt, dass sie erst seit einem Jahr existiert.“ Standorte wie die F60, das Kraftwerk Schwarze Pumpe, die IBA-Terrassen und der Tagebau Welzow-Süd wurden von den Gästen am meisten besucht. Wesentliche Stärken der Standorte würden in der Imposanz der Bauwerke, im Themenschwerpunkt Energie und den besonderen Führungen und Veranstaltungen liegen. Entwicklungspotenziale sah man vor allem in der Kooperation zwischen den touristischen Partnern an den Standorten sowie in einem einheitlichen und vernetzten Außenauftritt. Im Vergleich mit anderen Industrierouten sollte auch die Zusammenarbeit mit gastronomischen Partnern intensiviert werden. Ausgehend von dieser Lage erarbeiteten die Studierenden Kooperationsstrategien und innovative Produktideen, deren Umsetzungsmöglichkeiten bei der nächsten Klausurtagung der Interessensgemeinschaft besprochen werden soll. Die Idee von vernetzten Theatervorführungen und speziellen Tourenangeboten stieß bei den Partnern bereits auf großes Interesse.

Stichwort: ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur
Die „ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur“ verknüpft zehn beeindruckende Zeitzeugen der Industriegeschichte. Besucher können den Weg der Braunkohle von der Förderung über die Verstromung oder Brikettierung bis zum Landschaftswandel nach der Tagebaustilllegung nachvollziehen. Standorte sind das Besucherzentrum IBA-Terrassen, das Besucherbergwerk F60, die Energiefabrik Knappenrode, das Erlebnis-Kraftwerk Plessa, die Brikettfabrik LOUISE, das Vattenfall-Braunkohlekaftwerk Schwarze Pumpe, die Gartenstadt Marga, der aktive Tagebau Welzow-Süd, die Biotürme in Lauchhammer und das KunstMuseum Dieselkraftwerk Cottbus. Alle Standorte sind als regionale Route in die Europäische Route der Industriekultur (ERIH) integriert und sollen überregional ein positives Image der Lausitz erzeugen.

Weitere Informationen:
ENERGIE-Route
http://www.erih.net/

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13