english

Pressemitteilung vom 2. Juni 2008

Kunstscheune Pritzen lädt zum „Kino am Rand“ des Tagebaus

Im Rahmen des offenen Ateliers der Kunstscheune Pritzen finden am 7. und 8. Juni 2008 ein Künstlergespräch mit Beate Oehmann und ein Filmstudio statt


Seit Pfingsten ist wieder Leben in der Kunstscheune Pritzen eingekehrt, ein Projekt, das die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land betreut. Große bunte Fahnen machen auf den besonderen Künstlerort am ehemaligen Tagebau Greifenhain, der zum Altdöberner See geflutet wird, aufmerksam. Die Künstlerin Beate Oehmann aus Oberbayern hat dort unter dem Titel „Zeichen setzen!“ ein offenes Atelier eingerichtet, um sich von den Reizen der Landschaft und den Menschen inspirieren zu lassen. Am 7. Juni 2008 um 18 Uhr wird die Weilheimerin ihre Arbeiten und künstlerischen Positionen der letzten Wochen vorstellen.

Gemeinsam mit dem Verein Kommunales Kino Cottbus e. V. wird am 7. und 8. April 2008 auch ein „Kino am Rand“ in der Kunstscheune Pritzen eingerichtet. Der deutsche Dokumentarfilm „Rivers and Tides“ flimmert am 7. Juni um 21 Uhr über die Pritzener Kinoleinwand. Er entführt in die Welt des Naturkünstlers Andy Goldworthy, der mit allem arbeitet, was er in der Natur vorfindet: Eis, Steine, Blätter, Zweige, Wasser. Der deutsche Filmemacher Thomas Riedelsheimer hat Goldsworthy über ein Jahr begleitet und das Unvorhersehbare, die Geduld und auch das nie vergebliche Scheitern in seinem Schaffen dokumentiert.

Am 8. Juni 2008 läuft um 11 Uhr der ungarische Streifen „Hukkle“ über die Leinwand, welcher gänzlich auf Dialoge verzichtet. Dem Zuschauer offenbart sich die Geschichte um das mysteriöse Verschwinden vieler Männer eines kleinen ungarischen Dorfes daher erst allmählich. Er wird in den Bann des Rätsels gezogen, das sich unter der Oberfläche eines scheinbar ländlich-idyllischen Lebens verbirgt.
Der 1964 gedrehte DDR-Kinderfilm „Lütt Matten und die weiße Muschel“ nach der Erzählung von Benno Pludra steht um 15 Uhr auf dem Programm. Er erzählt die Geschichte von Lütt Matten, dem Sohn eines Fischers, der mit Fleiß und Sorgfalt eine Reuse gebaut und seit Tagen vergeblich auf einen Fisch wartet. Die Hoffnung gibt er nicht auf und am Ende geschieht vielleicht ein Wunder.

Der Eintritt für das „Kino am Rand“ beträgt 4 EUR pro Film. Kinder zahlen einen ermäßigten Eintritt in Höhe von 2 EUR. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auch die Infotheke im Bürgerhaus Pritzen ist ab 10 Uhr geöffnet.

Das Filmprogramm im Überblick:
7. Juni 18 Uhr: Künstlergespräch
7. Juni 21 Uhr: Rivers and Tides (BRD, 2002)
8. Juni 11 Uhr: Hukkle (Ungarn, 2002)
8. Juni 15 Uhr: Lütt Matten und die weiße Muschel (DDR, 1964)

Hinweis an die Medien: In der IBA-Pressestelle können Sie Bildmaterial von der Künstlerin, ihren Werken und von der Kunstscheune Pritzen anfordern.

zurück

letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13