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Pressemitteilung vom 04. August 2008

IBA und Ilseseesportverein weihen mit Minister neues Großfloß ein

Floß und neue Anlegestellen am Sedlitzer See sollen demnächst eine Fährverbindung schaffen, die den schwimmenden Steg simuliert

14 mal 4,5 Meter misst das neue Großfloß des Ilse-Seesportvereins, das am 6. August 2008 um 11.30 Uhr auf dem Sedlitzer See im Beisein von Jörg Schönbohm erstmals zu Wasser gelassen wird. Der Brandenburgische Innenminister ist in der Region unterwegs und nutzt die Gelegenheit, sich über das Lausitzer Seenland zu informieren. „Die Nachfrage an den Floßfahrten auf dem zur Hälfte gefluteten Sedlitzer See ist da“, sagt Siegfried Grafe vom Ilseseesportverein. „Mit dem neuen Großfloß werden wir doppelt so viele Gäste auf dem Sedlitzer See befördern können.“ Am Mittwochmorgen wird das Schifffahrtsamt Brandenburg entscheiden, wie viele Personen transportiert werden können. „Wir erhoffen uns eine Zahl zwischen 40 und 50“, so Ingolf Weichelt vom Tourenservice der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land. „Unser Tourenangebot ’Von der Wüste aufs Wasser’ ist sehr beliebt und Besucher aus der Region sowie aus dem Dresdner und Berliner Umland steigen gern vom Rad aufs Floß, um die beeindruckende Zwischenlandschaft auch vom Wasser aus zu erleben.“

18.000 Euro hat der Ilseseesportverein mit Hilfe der IBA vom Land Brandenburg für den Bau des Großfloßes und zwei neue Anlegestellen bewilligt bekommen. „Ein besonderer Dank geht an das Wirtschaftsministerium und Minister Junghanns, der sich für die Realisierung des Projekts eingesetzt und sich kürzlich auf seiner Infotour durchs Seenland über den Stand der Dinge informiert hat“, sagt IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft (LMBV) prüft nun die Sicherheit der Uferbereiche damit die Anlegestellen gebaut werden können. „An der Westseite steht einem Anlegesteg nichts im Wege. Er ist im Bau“, teilt Sieghard Balzer von der LMBV mit. „Am Ostufer hingegen sind die geologischen Bedingungen etwas schwieriger. Voraussichtlich muss hier noch eine Sicherungsmaßnahme durchgeführt werden. Aber wir sind optimistisch, dass die Anlegestellen noch in dieser Saison fertig werden, spätestens jedoch bis Jahresende.“
Durch die neue Fährverbindung könnte die IBA-Vision von einem 1000 Meter langen schwimmenden Steg vorerst simuliert werden. „Der touristische Effekt ist nicht unwesentlich“, meint Prof. Kuhn. „Schon heute ist der Sedlitzer See ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer und Skater. Die Fährverbindung verknüpft zwei attraktive Radwegenetze miteinander. Darüber hinaus ist mit steigenden Besucherzahlen zu rechnen, wenn in wenigen Wochen auch die 30 Meter hohe Landmarke Lausitzer Seenland am Sornoer Kanal stehen wird. Sedlitz wird dadurch stärker in den Mittelpunkt gerückt.“

Unterstützt wird das Projekt von den Städten Senftenberg, Großräschen sowie von der LMBV und dem Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13