PRESSEMITTEILUNG VOM 28. Januar 2008

„ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur“ unter der Lupe

Berliner Studenten testen die Erlebnis-Route und erarbeiten ein Vermarktungskonzept

Großräschen. Eine internationale Studentengruppe des Master-Studiengangs Tourismus-Management an der Freien Universität Berlin erkundet vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2008 die „ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur“. Die Route, die auf ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land zurückgeht, verknüpft eindrucksvolle Monumente Lausitzer Industriekultur und bizarre Landschaften zu einem touristischen Highlight. Ziel der Untersuchung ist das Ausloten weiterer Entwicklungsmöglichkeiten für dieses Angebot sowie die Erarbeitung eines Vermarktungskonzepts.

Die 24 Studierenden des Willy Scharnow-Instituts für Tourismus an der FU Berlin stammen unter anderem aus Madagaskar, Kirgisistan, Italien, Russland und Bulgarien. Im Auftrag der Interessensgemeinschaft „ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur“ werden sie die Stadt- und Landschaftsbilder der Umgebung, das Gastgewerbe und kulturelle Einrichtungen entlang der Erlebnisroute unter die Lupe nehmen. Dafür werden umfangreiche Recherchen und Befragungen in der Region durchgeführt. Es stehen Gespräche mit politisch Verantwortlichen, privaten Entscheidungsträgern und Bürgern auf dem Plan. Die Einschätzungen und Bedürfnisse der Touristen will die Studiengruppe bei einem zweiten Besuch in der Saisonzeit im Mai ermitteln. Alle Untersuchungsergebnisse und der Entwurf für ein Vermarktungskonzept sollen im Juli der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Ihren Ursprung hat die „ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur“ im Projekt „Route der Energiemonumente“ der IBA Fürst-Pückler-Land. Ziel war es, die Identifikation der Bevölkerung mit der Lausitzer Industriegeschichte zu stärken und durch das erlebnisorientierte Angebot überregional ein positives Image zu erzeugen. Als regionale Route innerhalb der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) verbindet sie seit dem 5. Mai 2007 zehn herausragende Lausitzer Industriezeugnisse zu einem spannenden Erlebnis. Auf dem Reiseplan stehen das Besucherzentrum IBA-Terrassen in Großräschen, das Besucherbergwerk F60 in Lichterfeld, die Energiefabrik Knappenrode bei Hoyerswerda, das Erlebnis-Kraftwerk Plessa, die Brikettfabrik LOUISE in Domsdorf, das aktive Vattenfall-Braunkohlekaftwerk Schwarze Pumpe, die Gartenstadt Marga in Senftenberg, der aktive Vattenfall-Tagebau Welzow-Süd, die Biotürme der ehemaligen Großkokerei in Lauchhammer und das KunstMuseum Dieselkraftwerk Cottbus.

Weitere Informationen erteilen Dr. Kristiane Klemm (FU Berlin), Telefon 030/83870140, E-Mail kristiane.klemm@fu-berlin.de und Antje Boshold (IBA), Telefon 035753/26111, E-Mail boshold@iba-see.de.