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Pressemitteilung vom 11. August 2010

Möbel für das Lausitzer Seenland

Potsdamer Studenten und regionale Partner entwickelten im IBA-Workshop charakteristische Außenmöbel im Baukastensystem – Drei Entwürfe werden für die Umsetzung empfohlen


Großräschen. Die Lausitzer Bergbaufolgelandschaft mit ihren neuen Seen wandelt sich immer mehr zu einem touristischen Zielgebiet für Aktivurlauber. Außergewöhnliche Architektur soll nach dem Konzept der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land diese neue Landschaft prägen und einen hohen Wiedererkennungswert schaffen. Im Auftrag der IBA und der brandenburgischen und sächsischen Zweckverbände arbeiteten 20 Studenten unter der Leitung von Prof. Walter Hardt vom Fachbereich Produkt- und Umweltdesign der Fachhochschule Potsdam an einem Möblierungskonzept für das Lausitzer Seenland. Ziel waren Vorschläge und Entwürfe für Freiraumausstattungen wie Schutzhütten, Sitzgelegenheiten, Fahrradständer und Abfallkörbe in charakteristischem Design und im Baukastensystem für die Zielgruppe Radfahrer. 19 spannende Entwürfe und Modelle sind entstanden und wurden von einer Jury begutachtet. Ihr gehörten Volker Mielchen vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg, Robert Widera vom Landratsamt Bautzen für den sächsischen Zweckverband, IBA-Geschäftsführer Prof. Dr. Rolf Kuhn und Prof. Hermann Weizenegger von der Fachhochschule Potsdam an.

Ausgewählt wurden drei Entwürfe der Studenten Ferdinand Pechmann, Nico Kaeding und Stefan Hofinger, die alle mit den Kontrasten zwischen Materialien wie Holz, Stahl, Blech sowie mit Farbe und Form spielen. Die Entwurfsarbeit von Pechmann zeichnet sich durch eine sehr eigenwillige und dynamische Form aus, die sich im Faltsystem der Schutzhütte und den verzweigten und farbigen Stützelementen ausdrückt. „Diese Möbel sind echte Hingucker und stehen im Kontrast zu der Schwere der Landschaft“, bewertet Kuhn. Auch die Arbeit von Hofinger habe eine starke aktivierende Komponente und passe zum Thema aktives Urlaubsland. „Man hat das Gefühl, die Stahlträger der einzelnen Elemente sind in Bewegung und könnten fortlaufen“, beschreibt Volker Mielchen die Arbeit. Auch wenn der Entwurf von Nico Kaeding gegenüber den beiden anderen eher brav wirke, weil er konventionellen Gestaltungsvorstellungen entspricht, wurde die Arbeit unter die besten drei gewählt. „Die Möbel sind solide gestaltet und der Schutzcharakter der Hütte und bequeme Sitzelemente sind in diesem Entwurf am besten umgesetzt“, so Kuhn. Die drei ausgewählten Entwürfe werden von den Studenten nun weiterentwickelt, detailliert und von den beiden Zweckverbänden auf Kosten und Realisierung überprüft. Eine Variante könnte in Zukunft zwischen Bergheider und Bärwalder See überall im Lausitzer Seenland zu finden sein.

Alle Entwürfe werden ab 21. September bis zum 31. Oktober 2010 im Besucherzentrum auf den IBA-Terrassen zu sehen sein.

Weitere Informationen erteilt: IBA-Projektbetreuer Arjen De Wit, Telefon 035753-37015, E-Mail dewit@iba-see.de.

Die Jury hat gewählt: Robert Widera, Prof. Hermann Weizenegger, Prof. Dr. Rolf Kuhn und Volker Mielchen (v.l.n.r.) mit den besten drei studentischen Entwürfen für Außenmöbel im Lausitzer Seenland. Zu sehen sind die Arbeiten von Nico Kaeding, Ferdinand Pechmann und Stefan Hofinger (v.l.n.r.). Foto: IBA

Download Pressefoto - Quelle: IBA (1.4 MB)


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13