english

Pressemitteilung vom 12.10.2006

„Landscape Matters – Zur Zukunft der Kulturlandschaft“

200 Experten diskutieren in Berlin und Großräschen

Berlin/Großräschen. Über 200 Landschaftsplaner, Umweltexperten und Politiker aus Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz diskutieren am 19. und 20. Oktober in Berlin und Großräschen über die Zukunft von Kulturlandschaften. Zu der Fachveranstaltung „Landscape Matters“ laden der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) und die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land gemeinsam ein. Themen sind neben der europäischen Landschaftskonvention und internationalen Erfahrungen mit der Entwicklung von Kulturlandschaften auch die Herausforderungen von Landschaften im Wandel, Fragen des Naturschutzes und der Landnutzung. Die praktische Bedeutung des Landschaftswandels wird bei einer Exkursion in die Lausitzer Bergbaufolgelandschaft veranschaulicht. Diese gilt als größte Landschaftsbaustelle Europas.

Ausgangspunkt der zweitägigen Fachveranstaltung ist neben der EU-Landschaftskonvention der aktuelle Prozess einer inhaltlichen Neubewertung des Landschaftsbegriffs. Die Tagung fragt, wohin diese Neubewertung von Landschaft tendiert und welche Maßstäbe ihr zugrunde liegen. Im Mittelpunkt des ersten Tages stehen zunächst Vorträge und Foren im Bundespresseamt. „In welcher Landschaft wollen wir leben?“ lautet dann die Frage von Moderator Alfred Eichhorn (RBB-Inforadio) beim abendlichen Salongespräch in der Kalkscheune an seine Gesprächspartner – darunter die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug, IBA-Geschäftsführer Prof. Rolf Kuhn und Prof. Johann Köppel von der Heidehof-Stiftung.

Der zweite Tag führt in die Lausitz, wo die IBA als „Werkstatt für Neue Landschaften“ einige ihrer Projekte zum Landschaftswandel präsentiert und mit den Teilnehmern anschließend auf den IBA-Terrassen erörtert. Besichtigt werden unter anderem der aktive Tagebau Welzow, wo im Zuge der Rekultivierung ein großes Landschaftsprojekt entstehen soll, und das Schwimmende Haus am Partwitzer See.

zurück

letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13