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Pressemitteilung vom 22.08.2006

Neues Leben in alten Fabriken

IBA beteiligt sich mit Schüleraktion am Brandenburgtag in Forst

Forst. Leere Fabriken sind Freiräume für Neues. „Raumpioniere“ entdecken die leeren Hallen und Räume für sich, loten ihr Potenzial aus und nutzen sie auf vielfältige Weise neu. Auch in der alten Textilstadt Forst (Lausitz) bieten leere Fabriken Platz und Freiräume für kreative Ideen. Im Rahmen eines Projekts mit dem Titel „Fabriken entdecken“ haben sich Forster Schüler Gedanken zur experimentellen Zwischennutzung einer leer stehenden Fabrik gemacht und präsentieren ihre Vorstellungen beim Brandenburgtag in Forst (Lausitz) am 2. September. „Fabriken entdecken“ ist ein gemeinsames Projekt des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums und des Instituts für Neue Industriekultur (INIK) in Kooperation mit der Stadt Forst und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land.

Seit rund vier Monaten entwickeln die Schüler Ideen zur temporären Belebung der ehemaligen Textilfabrik C.H. Pürschel in der Heinrich-Werner-Straße und nutzten die vorhandenen Freiräume als Experimentierfläche. Herausgekommen sind sehr verschiedene, spannende und intelligente Ideen. Die Experten von INIK und IBA standen den Schüler dabei zwar beratend zur Seite, aber es waren die jungen Raumpioniere selbst, die mit großer Begeisterung und Kreativität die vielfältigen Konzepte entwickelten.

Zum Brandenburgtag erwecken die Schüler mit verschiedenen Aktionen die alte Pürschel-Fabrik zu neuem Leben und präsentieren zwischen 14 und 18 Uhr die drei Projekte "Farbe: Fabrik wird Blütengarten", "Klang: Fabrik wird Soundspace" und "Bewegung: Fabrik wird Skaterbahn". Dazu werden Führungen veranstaltet. Der lichte Innenhof wird zur Open-Air-Lounge, in der sich Besucher stärken und ausruhen aber auch an Ständen über die IBA und INIK informieren können. Für einen Tag wird die alte Fabrik für jederman (wieder-)begehbar, bevor im kommenden Jahr der Umbau zu einem Verwaltungsgebäude beginnt.

Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land verleiht dem Strukturwandel in der alten Industrieregion Niederlausitz gestalterische, ökonomische und ökologische Impulse. Dazu gehört die Umnutzung früherer Industrieanlagen wie dem Besucherbergwerk F60 bei Lichterfeld und die Erschließung durch touristische Routen wie dem 500 Kilomter langen Fürst-Pückler-Radweg, der auch am Forster Textilmuseum vorbeiführt.

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