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Pressemitteilung vom 28.07.2006

Baubeginn für erstes schwimmendes Haus in Brandenburg

Ministerpäsident Matthias Platzeck bei Richtfest am 16. August

Großräschen/Vetschau. Mit der Montage des Schwimmpontons auf dem Gräbendofer See, einem Bergbaufolgesee bei Vetschau, wurde am 27. Juli der Bau des ersten schwimmenden Hauses in Brandenburg begonnen. Bei dem Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land handelt es sich um eine schwimmende Tauchschule. Zum Richtfest am 16. August hat sich Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck angekündigt.

Mit einem Schwertransporter wurden der Ponton in drei Einzelteilen bei Casel (Gemeinde Drebkau, Landkreis Spree-Neiße) angeliefert und zu Wasser gelassen und per Boot an den Projektstandort am gegenüberliegenden Ufer bei Laasow (Stadt Vetschau, Landkreis Oberspreewald-Lausitz) geschleppt. Der Styropor-Ponton der Rostocker Firma Clement Yacht Harbour Systems wiegt mit seiner Betonummantelung rund 110 Tonnen und liegt nun an der zu diesem Zweck im Dezember 2005 gebauten Steganlage in Laasow.

Anfang kommender Woche beginnt dann der eigentliche Bau des schwimmenden Hauses. Das in Modulbauweise vorgefertigte Holzhaus des Büros Kuhn & Uhlich (Haßfurt) wird am 31. Juli angeliefert und dann binnen einer Woche montiert. Es hat auf zwei Stockwerken eine Nutzfläche von 123 Quadratmetern und wird eine Tauchschule beherbergen. Investor ist ein Cottbuser Privatmann.

Am gleichen Standort sind in den nächsten Jahren bis zu zehn schwimmende, vorwiegend touristisch genutzte Häuser geplant. Bereits Anfang Juli wurde im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes, bei Klein-Partwitz (Gemeinde Elsterheide, Landkreis Kamenz) ein kleineres Ferienhaus eröffnet. Die IBA plant weitere schwimmende Häuser unter anderem auf dem Geierswalder See (Sachsen) und dem Bergheider See (Brandenburg) unmittelbar am Besucherbergwerk F60. IBA-Geschäftsführer Prof. Rolf Kuhn: „Schwimmende Häuser sollen zu einem Markenzeichen für das Lausitzer Seenland – der größten künstlichen Seenlandschaft Europas – werden“.

Die IBA beschäftigt sich im alten Braunkohlerevier Niederlausitz noch bis 2010 unter anderem mit der kulturellen Umnutzung alter Industrieanlagen, dem Stadtumbau und der touristischen Erschließung der so genannten Bergbaufolgelandschaft.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13