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Pressemitteilung vom 17.02.2006

Schwarzes Gold - Weißes Gold

IBA sucht Gesprächspartner und Gastgeber für deutsch-chilenisches Filmprojekt

"Schwarzes Gold" hat die Niederlausitz geprägt. In der Region Atakama in Chile war es das „weiße Gold“. Ein Dokumentarfilm soll die Veränderungen im traditionellen Braunkohlerevier zeigen und mit der Region Atakama, dem Zentrum der alten Salpeterindustrie Chiles, vergleichen. Im Mittelpunkt des Filmprojekts mit dem Arbeitstitel „Nach Salpeter und Braunkohle - vom Umgang mit industriellem Kulturgut“ steht die Geschichte der Regionen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ihre Potenziale und Probleme sowie aktuelle Projekte und Zukunftsvisionen.Gedreht wird der Film von April bis Juni 2006 in und um Großräschen, Senftenberg und Welzow von vier Filmstudenten aus Deutschland und Chile. Die IBA bittet dazu um Unterstützung aus der Region.

Das Projekt entsteht im Rahmen des ASA-Programms und wurde von zwei ehemaligen Programm-Teilnehmerinnen, Maria Araya und Katrin Wildt, initiiert. Beide hatten 2005 auf den IBA-Terrassen ihr eigenes Projekt in Chile präsentiert. ASA vergibt jedes Jahr Stipendien für entwicklungspolitische Projekte in der ganzen Welt. Bei den Dreharbeiten in der Lausitz bekommen die vier Stipendiaten technische und logistische Unterstützung von der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land und der Fachhochschule Lausitz. Nach dem Dreh in der Lausitz geht die Arbeit für die Nachwuchsfilmer in Chile weiter. Das filmische Ergebnis soll später auf Festivals gezeigt werden. Auch in der Tourismusbranche beider Länder soll der Film eingesetzt werden.

Die Herangehensweise an die Thematik bestimmt das Filmteam weitgehend selbst. Denkbar sind persönliche Berichte und Interviews mit Bergarbeitern, Mythen aus den Regionen, geschichtliche Aspekte ebenso wie aktuelle Initiativen und Entwicklungen. Mitte April sollen dazu die Arbeiten in der Lausitz beginnen. Bis dahin suchen die beiden Initiatorinnen weitere Unterstützung in der Region. „Wir kümmern uns gerade um Drehgenehmigungen und klären technische Fragen“, so Maria Araya und Katrin Wildt. „Außerdem suchen wir noch Kontakte zu ehemaligen Bergarbeitern und Traditionsvereinen. Unterkunftsmöglichkeiten in der Region und Sponsorengelder sind uns natürlich auch herzlich willkommen“.

Wer das Projekt unterstützen oder mehr darüber erfahren möchten kann sich bei der IBA melden:
Karsten Feucht, IBA Fürst-Pückler-Land, info@iba-see.de, Telefon: 035753 261 15.

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