Pressemitteilung 29.03.2003

Mit Rad oder Kutsche auf dem Fürst-Pückler-Weg

IBA-Projekt verbindet beide Pückler-Parks bald mit der Slawenburg Raddusch

Cottbus. Seit September 2002 kann man sowohl mit dem Fahrrad als auch mit der Kutsche von Branitz nach Bad Muskau - und natürlich auch in umgekehrter Richtung - reisen. Der Fürst-Pückler-Weg, ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land, lädt dazu ein, die Lausitzer Landschaft entlang der Strecke (neu) zu entdecken, ebenso wie die beiden Parks, die Hermann Graf von Pückler-Muskau im 19. Jahrhundert in Bad Muskau und Branitz geschaffen hat. Am 28. Mai 2003 wird der Fürst-Pückler-Weg von Cottbus-Branitz bis zur Slawenburg Raddusch verlängert, die an diesem Tag mit ihrer Ausstellung über Archäologie in der Niederlausitz eröffnet wird.

Der Fürst-Pückler-Weg lädt alle Interessierten zu einer interessanten Zeitreise durch verschiedene Landschaftselemente ein. Die Reise entlang der gut ausgeschilderten Route führt nicht nur in die Vergangenheit des schillernden Fürsten, sondern zeigt auch die vielen Gesichter der Lausitzer Landschaft im Wandel: u.a. die Tagebaufolgelandschaft, das Neiße-Ufer oder den Rosengarten in Forst.

Genau genommen handelt es sich bei dem Fürst-Pückler-Weg um zwei Wege: um einen Radweg und um einen Kutschweg. Ihre Verläufe sind ähnlich, aber nur wenn die Beschaffenheit der Wege es zulässt, verlaufen sie auf einer gemeinsamen Trasse.

Das erste Teilstück des Fürst-Pückler-Wegs zwischen den beiden Pückler-Parks ist etwa 65 km lang. Am Tag vor Himmelfahrt, am 28. Mai 2003, wird der Radweg von Cottbus-Branitz nach Raddusch um weitere 67 km verlängert. Nach der Fertigstellung des gesamten Weges in einigen Jahren wird der Fürst-Pückler-Weg 365 km lang sein und alle IBA-Projekte sowie touristisch attraktive Orte der Region miteinander verbinden. Ein Konzept für seine dauerhafte Betreibung insbesondere auch durch ortsansässige Kutschbetriebe und Reiterhöfe ist derzeit in Arbeit.

Der Fürst-Pückler-Radweg ist durchgehend gekennzeichnet mit einem Symbol, das aus einem auf der Spitze stehenden blauen Quadrat und einer kleinen weißen Pyramide besteht. Auf dem Zeichen entlang des Kutschweges ist ergänzend eine weiße Kutsche zu sehen. In den handelsüblichen Radwanderkarten der Region ist der Fürst-Pückler-Radweg und -Kutschweg entsprechend eingezeichnet.