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Pressemitteilung vom 13.02.2002

Fähre, Parkkette und Blockheizkraftwerk

Studierende stellen ihre Entwürfe für Pritzen und Umgebung vor

Innerhalb des Planungsgebietes der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land bildet der Bereich um die ehemaligen Tagebaue Gräbendorf und Greifenhain die Landschaftsinsel 3. Für dieses Gebiet haben sich eine Studentengruppe aus Dresden sowie ein Diplomandin aus Wismar sehr unterschiedliche Ideen entwickelt. Am Freitag stellen Sie ihre Entwürfe in Anwesenheit des Bürgermeisters von Altdöbern, Hans-Joachim Thierbach, in Altdöbern vor.

Die Vorstellung ist öffentlich, Interessierte sind herzlich willkommen. Zum Zweck der Berichterstattung laden wir Sie selbst herzlich ein zur:

Vorstellung und Diskussion der Arbeiten zur IBA-Landschaftsinsel 3,
am Freitag, den 15. Februar 2002 um 15 Uhr
im Gasthof Schützenhaus, Weinbergweg, in Altdöbern.

Angehende Landschaftsarchitekten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) legten den Schwerpunkt ihrer Überlegungen auf die vorhandenen Orte und ihr landschaftliches Umfeld am Rand der ehemaligen Tagebaue und nicht auf die ehemaligen Tagebaubereiche selbst. Die Betreuung der Studenten erfolgte dabei nicht nur durch die Hochschullehrer (Prof. Ankea Siegl und Prof. Cornelius Scherzer) sondern auch durch Vertreter der Gemeinde Altdöbern, der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft und der IBA Fürst-Pückler-Land. Die gegensätzliches Landschaftelemente sollen in jeweils typischer Weise weiterentwickelt werden.

Vorgeschlagen werden beispielsweise eine "Parkkette" entlang der landschaftlichen "Bruchlinie" von Laasow über Reddern bis Altdöbern, ein Erholungs- und Strandbereich für den Nordrand des Gräbendorfer Sees, der Aufbau eines Informationszentrums auf dem Marktplatz von Altdöbern oder eine nachhaltige Naturbewirtschaftung des Fließtals zwischen den beiden neu entstehenden Seen. Schließlich sollen Altdöbern und die Halbinsel Pritzen mit einer Fähre über den Greifenhainer See verbunden werden und eine Terrassenanlage mit einer Schwimmplattform am Westufer könnte die Dynamik des Flutungsprozessen erlebbar machen.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt Anne Diederich aus Wismar. In ihrer Diplomarbeit "Ortsentwicklungsstrategie in der Bergbaufolgelandschaft Niederlausitz am Beispielort Pritzen" beschäftigt sie sich mit den Chancen strukturschwacher ländlicher Orte jenseits spektakulärer Einzelmaßnahmen. Erforderliche Verbesserungen der Infrastruktur von Pritzen sollten die sozialen Qualitäten des Ortes berücksichtigen: Der Bau eines Blockheizkraftwerkes und einer zentralen Pflanzenkläranlage könnte durch die Dorfgemeinschaft selbst erfolgen. Außerdem umfasst die Arbeit einen Gegenentwurf zum bestehenden Bebauungsplan für Pritzen.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13