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Pressemitteilung vom 31.03.2006

IBA-Projekt REKULA endet mit Abschlusskonferenz

150 Teilnehmer bei internationaler Konferenz in Cottbus

Großräschen/Cottbus. Mit einer zweitägigen Konferenz am 3. und 4. April endet das Projekt REKULA der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land. 150 Teilnehmer aus Deutschland, Polen und Italien präsentieren und diskutieren in Cottbus die Endergebnisse des 2003 gestarteteten Projektes. „REKULA“ steht für „Restrukturierung von Kulturlandschaften“ und ist Teil der Gemeinschaftsinitiative INTERREG III B CADSES der Europäischen Union. Ziel des Projekts ist es, Erfahrungen im Umgang mit industriell gestörten Landschaften in der Lausitz, in Oberschlesien und in Venetien auszutauschen und deren Übertragbarkeit auf andere Regionen in Europa zu prüfen.

Die Fragestellung des Projektes lautete: Was findet man in solchen von der Industriezeit gezeichneten Landschaften vor? Was davon ist bewahrenswert und welche Landschaften gilt es, für die Zeit danach zu gestalten? Diesen Fragen geht REKULA am Beispiel der drei zusammen geschlossenen Regionen nach und setzt sie in Beziehung zu anderen europäischen Regionen und Modellen.

In den drei Regionen wurden jeweils Pilotprojekte näher beleuchtet. Für die Lausitz wurden innovative Landnutzungskonzepte entwickelt, die auf die Nutzung und den Anbau erneuerbarer Energien wie etwa Biomasse als Zukunftsperspektive für ländliche Regionen abzielen. Daraus entstanden in der Region eine Reihe konkreter Projekte und Initiativen. In Oberschlesien ging es um die sozial- und denkmalgerechte Sanierung der Borsig-Siedlung in Zabrze. Pilotprojekt in Venetien war die wasserwirtschaftliche Umnutzung der früheren Kiesgrube Merotto.

In dem Projekt arbeitet die IBA als federführender Leadpartner mit der italienischen Stiftung „Fondazione Benetton Studi Ricerche“, der Regionalverwaltung Veneto, der Schlesischen Technischen Universität Gliwice und der Stadt Zabrze sowie weiteren Partnern zusammen.

Auf der Konferenz wird ein Handbuch mit Empfehlungen zum Umgang mit gestörten Landschaften vorgestellt, das danach räumlich planenden Institutionen zur Verfügung steht und bei der IBA bezogen werden kann.

www.rekula.net

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