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NEWSLETTER 94 VOM 06.09.2007

Internationale Bauausstellung (IBA)
Fürst-Pückler-Land

1. Präsentiert: Fachveranstaltungen im "Energieland Lausitz"
2. Begegnet: "IBA meets IBA" in Hamburg
3. Erkundet: Tag des Geotops im Faltenbogen
4. Diskutiert: Ortsgespräch an den Biotürmen
5. Erleuchtet: Künstlerischer Höhepunkt im Energiejahr
6. Vollendet: Letzte Bausteine für IBA-Auftaktgebiet


Präsentiert

Fachveranstaltungen im "Energieland Lausitz"

2007 dreht sich bei der IBA alles um das Thema Energie. Im Rahmen der Kampagne "Energieland Lausitz" präsentiert die IBA mit ihren Partnern CEBra, DBU und Vattenfall Fachveranstaltungen, Touren und vieles mehr. Nun veranstalten die Partner am 7. September gemeinsam den 9. Energietag Brandenburg an der BTU Cottbus. Das Expertenforum steht unter dem Motto "Effizient - Verantwortungsvoll: Energieerzeugung und -nutzung in Brandenburg". Erwartet werden mehr 300 Vertreter der Energiewirtschaft und andere Interessierte. Die Veranstaltung beginnt um 9:30 Uhr im Audimax der Universität. Auf dem Campusgelände zeigt die IBA ihre eBox - ein Ausstellungssatellit der großen Ausstellung "Energieland Lausitz" auf den IBA-Terrassen in Großräschen. Die eBox stellt insbesondere innovative Formen der Biomasseproduktion vor und ist bis 13. September in Cottbus zu sehen bevor sie nach Hamburg umzieht. Weitere Infos finden Sie hier

Wenige Tage später, am 12. September (ab 19 Uhr), findet im Foyer der Cottbuser Stadthalle das Energieforum "Lausitzer Energiemix - Zukunft für die Region" statt. Wie man mit der schrittweisen Diversifizierung der Energieträger die Wertschöpfung in der Region verbessern kann und wie neue Wege zur CO2-Minderung in der Region entwickelt und umgesetzt werden können, dazu
soll der Diskussionsabend einen Beitrag leisten.

Energieland Lausitz


Begegnet

IBA trifft IBA in Hamburg

Seit rund 100 Jahren gibt es Internationale Bauausstellungen in Deutschland. Analog zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und städtebaulichen Herausforderungen änderten sich auch die Aufgabenstellungen an die jeweilige IBA. Nun präsentiert das M:AI - das Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW - gemeinsam mit der IBA Hamburg Geschichte und Zukunft der IBA in einer Wanderausstellung. Gezeigt werden die Anfänge in Darmstadt mit der Mathildenhöhe (1901), die "Interbau" von 1957 in Berlin und schließlich die neueren "IBAs" Emscher Park (1989-1999), Fürst-Pückler-Land und Hamburg. Erste Station der Ausstellung ist ab 15. September das ehemalige Einkaufszentrum am Berta-Kröger-Platz in Hamburg-Wilhelmsburg (Foto von Martin Kunze). Im Anschluss geht die Ausstellung auf Wanderschaft durch Europa.

M:AI
IBA Hamburg 2013


Erkundet

Tag des Geotops

Zum Tag des Geotops laden der Förderverein Muskauer Faltenbogen und die IBA am Sonntag, 16. September, zu einer geführten Wanderung durch den brandenburgischen Teil des Geoparks Muskauer Faltenbogens. Start (10 Uhr) und Ziel (gegen 13 Uhr) ist der Aussichtsturm am Felixsee bei Bohsdorf. Unter fachkundiger Anleitung geht es fünf Kilometer durch die einmalige Gieserlandschaft mit ihren charakteristischen Ausschürfungen und roten Seen aus dem vorindustriellen Bergbau, vorbei an alten Kohleaufschlüssen und durch das Naturschutzgebiet Reuthener Moor. Das Gelände ist zum Teil recht unwegsam – festes Schuhwerk wird daher dringend empfohlen. Am Ende der Wanderung haben die Teilnehmer die Möglichkeit zu einem kleinen Imbiss.
Der Tag des Geotops findet jedes Jahr am dritten Sonntag im September statt. Seit 2006 darf sich der Muskauer Faltenbogen „Nationaler Geopark“ nennen. Er steht damit auf einer Stufe wie etwa der Harz oder die Vulkaneifel. Als geologische Besonderheit ist er auch immer wieder Thema von Fachleuten. So findet auch am 28. und 29. September in Bad Muskau und Kromlau das 6. Deutsch-Polnische Geoparktreffen Muskauer Faltenbogen statt. Thema in diesem Jahr „Der Muskauer Faltenbogen als Klimazeuge“. Ausrichter ist die Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz (ENO).

Muskauer Faltenbogen
ENO


Diskutiert

Ortsgespräche an Biotürmen

Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege (BLDAM) lädt für den 19. September, ab 14 Uhr, zu einem Ortsgespräch nach Lauchhammer zu den Biotürmen. Die Ortsgespräche sind Teil der Veranstaltungsreihe "Es wird bewegt - und alles fließt", mit der sich das BLDAM am Kulturland Brandenburg beteiligt.
Damit wird nach BLDAM-Angaben, "auf den Rang des Wassers als zentrales Element der Landesentwicklung im Kontext von Denkmalschutz und -pflege eingegangen." Zielgruppe des Ortsgespräch sind in erster Linie Fachleute. An der geplanten Baustellenbesichtigung der grundsanierten Biotürme können sich aber alle Interessierten beteiligen.

BLDAM


Erleuchtet

Künstlerischer Höhepunkt im Energiejahr

Das „Energieland Lausitz“ wandelt sich: Neben der Braunkohle gewinnen auch regenerative Energieträger wie Windenergie und Biomasse immer mehr Bedeutung im Lausitzer Revier. Ein - im Wortsinne - „Leuchtendes Vorbild“ für den Strukturwandel präsentiert die IBA im Rahmen der Kampagne Energieland Lausitz von Mitte September bis Ende Dezember (das genaue Datum entnehmen Sie bitte der regionalen Presse) bei Klettwitz: Der Berliner Künstler Christoph Ernst bringt ein 150 Meter hohes Windrad mit einer spektakulären Lichtinstallation zum Leuchten. Schon von der Autobahn A13 aus wird die „Windmove“ genannte Installation gut zu sehen sein. „Windmove“ verbindet Natur und Technik mit Kunst. Es ist das bislang größte Projekt des Lichtkünstlers Ernst, der über seine Installation sagt: „Hier entsteht eine Symbiose aus Poesie und Funktion“ – denn die 44 Meter langen Rotorblätter der Windanlage vom Typ V90 zaubern durch ihre Bewegung ein dynamisches Kunstwerk aus stets veränderlichen Farben in den Nachthimmel. Erzielt wird dieser Effekt durch 144 spezielle Leuchtfolien, die Ernst an die drei Rotorblätter anbrachte. Je nach Windstärke und Drehgeschwindigkeit entstehen ständig wechselnde, leuchtende Bilder. Möglich wurde dieser künstlerische Höhepunkt im IBA-Energiejahr durch Vestas Blades in Lauchhammer und die GHF-Gruppe aus Leer.

Vestas
GHF


Vollendet

Letzte Bausteine für IBA-Auftaktgebiet

Auf der Liste der 25 IBA-Projekte ist es das Projekt mit der Nr. 1: Das "IBA-Auftaktgebiet Großräschen-Süd". Nach der Sanierung und Umbau des ehemaligen Beamtenwohnheims der Ilse Bergbau-Aktiengesellschaft zur IBA-Geschäftsstelle (2000), der Eröffnung der Allee der Steine (2002) und der IBA-Terrassen (2004) sowie der Seebrücke (2005) weihte Brandenburgs Minsterpräsident Matthias Platzeck nun am 29. August das See-Hotel ein. Der Großräschener Geschäftsmann Gerold Schellstede schuf hier binnen einen Jahres aus der Ruine des ehemaligen Ledigenwohnheims ein Vier-Sterne-Hotel mit 77 Betten. Er ist damit der erste Privatinvestor am entstehenden Ilse-See und setzt ein starkes Zeichen für den Strukturwandel der ehemaligen Bergbaustadt zur Seestadt Großräschen. Am Ende der Allee der Steine gab Platzeck zusätzlich das neue "Belvedere" Großräschens frei: Den Aussichtspunkt auf der Viktoriahöhe.

SeeHotel

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13