Experimentierfeld Lausitz

Schwimmende Projekte für das Lausitzer Seenland

Schwimmende Architektur auf „Lausitzerisch“

Die Schwimmende Architektur kann ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal für die Lausitz werden und ein gelebtes, neues Image hervorbringen, das direkt mit der Region assoziiert wird. Noch während ihrer Laufzeit möchte die IBA möglichst viele, unterschiedliche schwimmende Projekte umsetzen, um damit die nötige Pionierarbeit zu leisten, aber auch um die verschiedenen Möglichkeiten der Nutzung von Schwimmender Architektur und der neuen Lebensart auf dem Wasser erlebbar zu machen.

Dazu muss für den wirtschaftlichen Einsatz schwimmender Häuser eine gewisse „Übersetzungsleistung“ getätigt werden. Die technischen Anforderungen, die potenziellen Zielgruppen und die Gegebenheiten der Region verlangen eine spezielle Anpassung der Schwimmenden Architektur. Weder die schwimmende Luxusvilla, noch die schwimmende Gartenlaube, sondern intelligente, saubere, hochwertige, aber preiswerte Schwimmende Architektur soll entstehen. Schwimmende Bauwerke in der Lausitz sollen zum Wohnen, Arbeiten und sich Fortbewegen dienen. Die Schwimmenden Häuser der Lausitz werden an den Entwicklungskonzepten der Region ausgerichtet und darin eingebunden.

Der Autrag

Die Schwimmende Architektur im Allgemeinen erfährt auf der ganzen Welt eine Technologisierung. Neue Schwimmsysteme werden entwickelt, die Haustechnik und die Energiegewinnung an den Lebensraum „Wasser“ angepasst.
Das Kompetenzzentrum Schwimmende Architektur und die regionalen, nationalen und internationalen Partner arbeiten an der Weiterentwicklung bestehender Systeme, um die fehlende Infrastruktur an den Ufern der gefluteter Tagebaue zu kompensieren. In der Lausitz geht es aber nicht nur um die weitere Perfektionierung dieser Bauform, sondern um die Einführung dieser Baukultur und eines neuen Lebensgefühls auf dem Wasser.

Dreizehn schiffbare Kanäle, die zehn Lausitzer Seen miteinander verbinden, stellen die Basis für ein mobiles, schwimmendes Wohnkonzept dar. Mit dem internationalen Wettbewerb „Mobile Schwimmende Architektur“ (2008) hat die IBA neue Ideen in die Lausitz gebracht. Entstanden sind Entwürfe von Wohneinheiten, die für die Schiffspassage geeignet sind und das Wasser-Wander-Wohnen im Lausitzer Seenland ermöglichen.